PG Slots Nordwestdeutsche-Arminentage – KDSTV Arminia Freiburg

Bericht der Nordwestdeutschen-Arminentage am Möhnesee und in Soest

Der diesjährige Ausflug in ein nordwestdeutsches Ziel, ausgesucht durch Puk höchstpersönlich, führte in die ehemals hochbedeutende Hansestadt Soest sowie an die Ufer des viel gerühmten westfälischen Meers, des Möhnesees.

Angefacht durch die ein oder andere Unkerei an diversen Arminenveranstaltungen trat das Soester Triumvirat bestehend aus den Bundesbrüdern Dust, Kronos und Elch an den hohen Philisterconsenior heran und sicherte sich den Zuschlag für das alljährlich schwer umkämpfte Event des Nordwestdeutschen Arminentages. Vor Freude ganz benebelt, einigte man sich schnell auf ein Programm und die Grundpfeiler für ein hoffentlich attraktives Wochenende waren schnell festgelegt.

Der Auftakt führte ein viertelhundert Arminen in die heimischen Gefilde von Bundesbruder Elch in Brüningsen an bereits vorher erwähnte Ufer. Dort wurde in geselliger Runde bei Bier sowie geräucherter Speise bis spät in die Morgenstunden einem gesunden Veltinsverzehr gefrönt. Anekdotisch gilt es hier zu erwähnen, dass das Eltern- und Geburtshaus von Dust seit jeher gegenüber stand und steht, was bei beiden betroffenen Bundesbrüdern beim ersten Aufeinandertreffen in Freiburg kurzzeitig zur Überraschung führte. Man merke: Selbst 500 Kilometer Entfernung scheinen nicht weit genug zu sein, um der Heimat für ein paar Jahre zu entfliehen.

Die angereisten Aktiven durften es sich während der Nacht in einem Schlaflager im selbigen Haus bequem machen, während die restlichen Teilnehmer aus Logistikgründen bereits in verschiedenen Hotels in Soest residierten und den jüngeren Bundesbrüdern dadurch am nächsten Tag in Sachen Ortskenntnis bereits deutlich überlegen waren.

Ein autoritär angeordneter Frühschoppen, in den Feldern der Verwüstung des Abends zuvor, sorgte für allgemeine Heiterkeit, sodass der Anreise für die jungen Wilden per Bus in das Juwel Westfalens nichts mehr im Wege stand. Damit weder Hunger noch plötzlich aufkommender Durst den Mittag trüben konnten, begann das offizielle Programm in dem bereits im frühen 17. Jahrhundert gegründeten und thematisch ausgezeichnet passenden „Wilden Mann“. Dort stieß man auf etwaige Neuankömmlinge und bemitleidete die Abgereisten.

Nach kurzer Verweildauer von einigen Stunden, wandelten wir gut genährt und begleitet von unserem angeheuerten Stadtführer (sowie Bundesbruder Kronos) auf den verschiedenen geschichtsträchtigen Pfaden (und geschändeten Teppichen) der Mutter des deutschen Stadtrechts.

Gestartet am Marktplatz, pilgerte unsere bebänderte Gruppe von dort durch die historische Fachwerkaltstadt, durch enge Gässlein, an historischen Gebäuden sowie den sehenswerten großen Kirchen von Soest entlang. Unter anderem hörten wir von der „Soester Fehde“ der Entstehung des Pumpernickels und verschiedenen Künstlern wie Heinrich Aldegrever und Wilhelm Morgner. Mit der ein oder anderen zwischenzeitlichen „Verpflegung“, endete unsere Tour am „großen Teich“, der vor allem mit seiner Wippe und dem damit einhergehenden Ritual Bekanntheit erlangt hat. Nachdem ein Gruppenbild schnell geschossen war, aktivierten wir unsere fast schon über die Maßen beanspruchten Beine und steuerten das „Brauhaus Zwiebel“ an.

Während wir eines der letzten in Soest noch selbst gebrauten Biere genossen sowie gutbürgerlich dinierten, durften wir in geselliger Runde Vergangenheit aufleben und Gegenwart ruhen lassen. Die Zukunft wurde aufgrund des 150. Geburtstags unserer lieben Arminia auch ein höchst belebtes Thema. Wetten über den zukünftigen Jubelsenior brachten das ein oder andere Seelenheil an dem Abend in Gefahr.

Ohne kräftezehrenden Hunger begaben wir uns auf die epochale Reise unserer Kneipentour. Die erste langatmige Etappe, bevor wir wieder etwas durch unsere Kehlen leiten durften, war der „Jasons Pub“ in sieben Meter Entfernung zur „Zwiebel“. Dort besannen wir uns unserer christlichen Werte, wie der Nächstenliebe und arbeiteten daran, dem freundlichen Kneipier ein drittes Auto zu finanzieren. Man darf davon ausgehen, dass wir mit Band sicherlich sehr gerne wieder erscheinen dürfen. Dieser kurze mehrstündige Aufenthalt wurde daraufhin von einem schnellen Besuch im „Altstadtcafe“ abgelöst. Doch der Abend wurde stets länger und man merkte, dass die Corona lichter und müder wurde. Bis auf ein paar „Ampeln“ und das ein oder andere Bierchen, gab es kaum noch nennenswertes zu berichten. Nach einem Trip in die nächste Kneipe, die vielleicht nicht ganz optimal gewählt war, wurde der Abend von allen Beteiligten gut und zuletzt auch gerne unter den Tisch geschlagen.

Der Sonntag begann für so manchen mit einem ungemütlichen Gefühl zwischen den Schläfen und dem Besuch im Soester Dom, dort wurde mit Geigenspiel die Messe zelebriert. Aufgrund der sehr ausgiebigen Messkünste des Soester Priesters und leichten Orientierungsproblemen, die sich wohl nur auf fehlendes Zielwasser zurückführen lassen können, landeten wir schlussendlich leicht verspätet aber wieder einmal thematisch äußerst passend im „Christ“. Extra ausgewählt, damit sich jeder in seinem eigenen Tempo auf den Heimweg machen konnte, durften wir dort den wahrscheinlich schönsten Biergarten und die womöglich langsamste Kellnerin von Soest genießen.

Gut gelaunt sowie wohlgestimmt schwärmten die verschiedenen Reisegruppen in unterschiedliche Richtungen nach ganz Deutschland aus. So landete spätestens am Abend wieder jeder Armine in seinem Heimchen mit neuen Erkenntnissen über Soest und frischer Vorfreude auf die nächsten Arminentage.

Lieber Elch, Deiner lieben Familie Lisa, Daniel und Thomas und Dir ein ganz herzliches Dankeschön für den großartigen Abend in Brüningsen, der allen Teilnehmern in sehr guter Erinnerung bleiben wird, und die weitere Organisation des diesjährigen Arminentages!